Im Gespräch mit Pilates-Trainerin Nicole Martin

Wir haben die Pilates-Trainerin Nicole Martin getroffen

Wir haben uns mit der Pilates-Trainerin Nicole Martin getroffen, um über Pilates, Sportbekleidung und ihre persönliche Sicht darauf zu sprechen, was für sie einen schönen Körper ausmacht.

Nicole ist Mutter einer lebhaften sechsjährigen Tochter und Ehefrau eines wunderbaren Künstlers und Architekten. Bewegung ist ihr Leben.
Was wir besonders an ihr bewundern, ist ihre Fähigkeit, alles im Leben zu feiern.

Im Folgenden teilt Nicole ihre Gedanken über Pilates, ihr Lebensmotto, was für sie ein schöner Körper bedeutet und ihre Lieblingsorte in San Diego.

Das Beste am Leben in San Diego

Das Schönste am Leben in San Diego ist, dass es ein Paradies für Minimalist:innen ist.
Das Mikroklima ermöglicht es dir, ganz einfach zu leben – im Winter reicht eine leichte Jacke, im Sommer brauchst du gar keine.
Du kannst das ganze Jahr über aus deinem eigenen Garten essen, und das Meer ist von überall in etwa 20 Minuten erreichbar.

Mein Lieblings-Pilates-Studio

Mein Lieblingsstudio hier ist Pilates Andrea, ein wunderschönes Home-Studio in Solana Beach.
Ihr Verständnis der Pilates-Methode ist beeindruckend – sie ist außerdem ein wunderbarer Mensch.

Mein Lebensmotto

Alles, was du willst, ist möglich.
Und: Mach dir keine Sorgen um Kleinigkeiten.

Was Pilates für mich bedeutet

Pilates ist für mich pure, fließende Magie.
Eine Trainingsmethode, die man fürs ganze Leben braucht.
Sie bringt deinen besten Körper zum Vorschein, begegnet dir immer genau dort, wo du gerade bist, und fordert dich auf unerwartete Weise heraus.

Ich mache seit 14 Jahren Pilates und finde es heute sogar noch herausfordernder – und gleichzeitig erfüllender – als zu Beginn.
Ich mag meinen Körper mit 40 mehr als mit 26 (abgesehen vom Kollagen – das vermisse ich schrecklich).

Was einen schönen Körper ausmacht

Ein schöner Körper ist für mich ein Körper mit Geschmeidigkeit, Länge und einem glücklichen Gesicht.
Man sieht es sofort, wenn jemand sich in seinem Körper wohlfühlt – und das ist wahre Schönheit.

Das Beste an Pilates

Das Beste an Pilates ist, dass man nur eine Wand und den Boden braucht.
Merkst du, dass ich Minimalistin bin?
Und das, was du lernst, gehört dir – du kannst es jederzeit selbst weiter üben.
Das System wurde geschaffen, damit jede:r die eigene Fitness selbst in die Hand nehmen kann.
Es ist tiefgehende Arbeit – ich mag keine Trends oder Dinge, die nur an der Oberfläche bleiben.

Mein Traumkunde

Mein Traumkunde ist jemand, der gern lernt – um des Lernens willen.
Jemand, der seinen Körper spürt und Bewegung liebt.

Meine Lieblingsübungen

Meine liebsten Pilates-Übungen sind Wandarbeit gleich zu Beginn – sie vermittelt so viele Informationen, ohne viele Worte.

Mein Traumstudio

Mein Traumstudio ist mein eigenes Zuhause – oder zumindest ziemlich nah dran.
Wenn es nur etwas größer wäre! Ich hätte gern drei oder vier von jedem Gerät und unbedingt einen Außenbereich.
Ich bin fest davon überzeugt, dass Menschen nach dem Training bleiben und verweilen können sollten.

Mein Home-Studio in East San Diego

In meinem Home-Pilates-Studio in East San Diego biete ich Privatstunden an – vor Ort oder via Zoom.
Unser Haus ist ein Ranchhaus aus den 50ern, alles im Mid-Century-Stil.
Mein Mann ist der Designer im Haus – ich überlasse ihm die Details – aber man sagt mir oft, dass es sehr cool ist.

Mein Raum ist lichtdurchflutet, und meistens steht die Tür offen, damit die kalifornische Brise hereinweht.
Du wirst bei jeder Stunde etwas Neues über deinen Körper lernen und mit einem frischen Gefühl nach Hause gehen.
Komm vorbei, wenn du die Gelegenheit hast!

Mein Geheimnis, um meine eigene Pilates-Routine beizubehalten

Mein Geheimnis, um an meiner eigenen Pilates-Routine dranzubleiben, wenn ich keine Klienten habe, ist komplettes Matten-Training – mindestens vier Tage pro Woche.

Das perfekte Pilates-Outfit

Das perfekte Pilates-Outfit hängt für mich ganz vom Material ab – es sollte an Ort und Stelle bleiben, sich aber nicht wie Plastik anfühlen.
Ich würde sagen: eine gute, hoch geschnittene Leggings und ein Crop-Top aus Baumwolle.
Der Stoff sollte weich und luxuriös wirken, aber trotzdem funktional sein.
Ich liebe alles in Schwarz.
Und ich möchte das Gefühl haben, einfach ein Flanell- oder Jeanshemd überwerfen zu können, mich gut angezogen zu fühlen und meine Tochter abzuholen.

Meine Lieblings-Pilates-Übungen

Meine liebsten Pilates-Übungen sind Stomach Massage und die Short Box Series.
Diese beiden Serien helfen mir, meinen gesamten Rücken zu öffnen und mich aufgerichtet und groß zu fühlen.

Warum Pilates so ein gutes Workout ist

Pilates ist für mich so ein gutes Workout, weil du den ganzen Körper trainierst – und das Ergebnis ist genau das, was du dir wünschst.
Eigentlich weißt du gar nicht, was du willst, bis du mit Pilates anfängst – und dann entfalten sich plötzlich alle Möglichkeiten.
Richtig ausgeführtes Pilates formt einen gleichmäßig definierten Körper, der pflegeleicht ist.
Gerade die kleinen Muskeln müssen trainiert werden – mehr noch als die großen.
Und kein anderes Workout macht das auf diese Weise.
Ich war noch nie in meinem Leben so stark!

Drei Gründe, warum du Pilates machen solltest

1. Um einen ruhigeren Geist zu finden

2. Um deinen besten Körper zu entdecken

3. Um deinen Geist zu erheben

Mein Traumstudio zu besuchen

Mein Traum wäre, einmal wieder zu reisen und die Studios meiner Freunde zu besuchen –
Jayne O’Brien in London, Miguel Silva in Portugal und Wade Edwell bei Melbourne, der gerade ein riesiges Studio in seinem Haus baut.

Warum ich Home-Studios liebe

Ich liebe Home-Studios – ich finde, sie bieten eine unglaublich hochwertige, persönliche Erfahrung.

Nach einer Pilates-Session

Das Erste, was ich nach einer Pilates-Session tue, ist, dass ich mich hinsetze, ein großes Glas Wasser trinke und einfach das Gefühl genieße, das ich habe.

Wie ich mich auf eine Pilates-Session vorbereite

Zur Vorbereitung auf eine Pilates-Session nehme ich mir meist eine Minute, um in meinen Körper hineinzuspüren und herauszufinden, welcher Bereich am meisten Aufmerksamkeit braucht.
Meistens sind es mein unterer Rücken und meine Füße.

Dann mache ich „The Hundred“, um wirklich in den betreffenden Körperteil hineinzusatmen.
Ich stelle mir dabei vor, dass der Atem den Körper aufbläht und eine Farbe hat.
Das klingt vielleicht ein bisschen esoterisch, aber wenn du deinem Atem eine Richtung und Farbe gibst, merkst du, wie alle Spannung schmilzt.
Probier es aus.